Was ist Marketing? Grundlagen und Umsetzung einfach erklärt!

Teile diesen Beitrag!

„Marketing, das ist doch das mit der Werbung, oder?“ … das höre ich sehr oft, wenn ich mit fremden Menschen über meinen Beruf spreche.

Haben sie recht? Natürlich, aber nur zum Teil. Denn Marketing ist viel mehr.

Wie viel, das erfährst du in diesem Artikel – und auch, was alles zu wirkungsvollem Marketing gehört!

Definition: Was ist Marketing?

Zum Marketing gehören alle Tätigkeiten rund um die Entwicklung, Produktion, Bewerbung, den Verkauf und die Lieferung deines Angebotes.

Oder anders ausgedrückt:

Marketing läuft quer durch dein Business – egal ob du eine Dienstleistung anbietest oder physische Produkte herstellst. Damit du genau das bietest, was deine Kunden brauchen, wollen und kaufen!

Es verbindet mittels Analysen, Plänen sowie der Umsetzung von Marketing-Maßnahmen dein Unternehmen mit deiner Zielgruppe und den Märkten.

Werbung ist nur ein kleiner Teil von Marketing mit all seinen Facetten, Richtungen und Werkzeugen.

Wozu überhaupt Marketing betreiben?

Stell dir vor, du stellst Schuhe her. Irgendwie müssen die Menschen da draußen wissen, dass es deine Schuhe gibt. Schließlich möchtest du diese verkaufen und damit Geld verdienen.

Aber einfach nur Werbung für deine Schuhe zu machen, reicht nicht aus!

Wichtige Fragen in deinem Marketing

Damit dein Vorhaben erfolgreich ist, musst du wissen, welche Schuhe deine Zielgruppe kaufen würde: Was wollen und brauchen deine (Wunsch-)Kunden?

Wen siehst du überhaupt als „deine Kunden“ – wer ist deine Zielgruppe? Nein, alle die Schuhe brauchen beschreibt deine Zielgruppe alles andere als genau!

Und wer sind deine Mitbewerber? Welche Schuhe bieten sie? In welcher Qualität und zu welchen Preisen?

Wie sprichst du deine Zielgruppe an, damit du ihre Aufmerksamkeit und ihr Interesse wecken kannst?

Schlussendlich müssen Schuhe und Zielgruppe auch zusammenkommen: Wie und wo können deine Kunden deinen Schuhe kaufen? In deinem Geschäft? Super! Aber nur, wenn sich dieses Geschäft in einer größeren Stadt befindet. Damit die Kunden zu dir nach Hintertupfinghausen kommen, brauchst du Bekanntheit und Qualität. Nur online? Leicht umzusetzen, aber wie ist das mit dem Ausprobieren? Ein Vertrieb über spezialisierte Schuhgeschäfte wäre ideal. Aber wie in diese Geschäfte kommen?

Viele Fragen, oder? Marketing hat auf diese – und noch viel mehr – die richtigen Antworten!

Mit Marketing weckst und bedienst du die Nachfrage nach einem bestimmten Angebot – in der richtigen Menge und zum richtigen Preis!

Wenn du jetzt glaubst, dass Marketing nur was für große Unternehmen ist, liegst du falsch…

Wer braucht Marketing?

Egal ob Einzel-Unternehmer oder Inhaber*in eines kleinen Unternehmens – du brauchst Marketing genauso wie die großen Konzerne.

Aber ich kann dich beruhigen: Du brauchst dein Marketing nicht so umfangreich gestalten! Zum größten Teil sind es die gleichen Prozesse – vom Marketingplan bis zur Umsetzung … nur kleiner.

Warum DU Marketing brauchst!

Bist du der einzige Anbieter in einem regionalen Markt mit genügend kaufenden (!) Kunden? Weißt du genau was sie wollen? Empfehlen dich deine Kunden von selbst weiter?

Dann machst du alles richtig – und betreibst (vielleicht unbewusst) das richtige Marketing!

ABER in den meisten Fällen ist das nicht so, denn

  • du bist nicht der einzige Anbieter und die Konkurrenz am Markt wird laufend größer
  • die „klassische“ Beschreibung deiner Kunden wie Alter, Geschlecht, sozialer Stand und Einkommen reicht längst nicht mehr aus
  • Trends und Kundenbedürfnisse verändern sich immer rasanter
  • Kunden werden mit Werbebotschaften und Verkaufsargumenten überschüttet – mit der Folge, dass sie diese zum größten Teil ausblenden

Marketing sollte für dich KEINE nice-to-have- und wenn-ich-Zeit-habe-Tätigkeit sein. Sondern ein Bestandteil deines Alltags!

Was bringt Marketing? Deine Ergebnisse!

Mit gezieltem Marketing und einer konsequenten Umsetzung

  • wächst dein Unternehmen nachhaltig
  • steigerst du deine Kundenanzahl und Umsätze
  • schaffst du Sichtbarkeit und Bekanntheit für dich und dein Angebot
  • weckst du Aufmerksamkeit und Interesse bei deiner Zielgruppe
  • baust du eine Kundenbeziehung und Vertrauen auf
  • schaffst du Klarheit und Orientierung für dich und deine Kunden
  • kommunizierst du mit deinen Kunden
  • verkaufst du erfolgreich dein Angebot

Dabei geht es weniger um den schneller, besser, lauter, größer Wahnsinn. Vielmehr sollte ein gesundes Wachstum in deinem Tempo im Vordergrund stehen.

Grundlagen für erfolgreiches und wirkungsvolles Marketing

Analysen, Ziele-setzen, Planen und erst dann die Umsetzung … das klingt jetzt nicht nach einer spannenden Arbeit. Aber genau diese Grundlagen entscheiden über deinen Erfolg!

Es geht auch ohne diesen Schritt – du könntest einfach das tun, was alle anderen auch tun. Du weißt aber nie, wie du vorgehen sollst. Und ob das überhaupt für dich und deine Zielgruppe passt.

Ohne Ziele und Kontrollen deiner Ergebnisse wirst du auch nie erfahren, ob sich deine Maßnahmen rentieren. Und du die auch richtigen Ergebnisse erreichst.

Die Grundlagen sind notwendig, damit du nicht mehr in blindem Aktionsmus handelst, sondern genau weißt, was du wann wie machst!

Analysen: Die 4 Erfolgsfaktoren in deinem Marketing

Du brauchst dich jetzt nicht in wochenlangen Marktanalysen verausgaben. Es reicht völlig aus, wenn du einen klaren Überblick über dich, deine Zielgruppe, deine Mitbewerber und das Marktumfeld hast.

Dabei solltest du keinen dieser Faktoren unterschätzen oder ignorieren – denn wie du gleich merken willst, sind sie alle entscheidend für dein Marketing und dein ganzes Business.

Marketing Erfolgsfaktoren

Alle 4 Erfolgsfaktoren sind für dein Marketing gleichermaßen wichtig!

1. Du selbst

Erster Schritt bist du selbst. Es geht dabei aber nicht um dein Angebot oder deine Kernbotschaft.

Wichtige Fragen sind vielmehr:

  • Wo liegt deine fachliche Expertise?
  • Welche Ressourcen hast du selbst?
  • Welche brauchst du von anderen?
  • Was sind deine Stärken und Schwächen?
  • Was kannst bzw. willst du anbieten?
  • Welcher Persönlichkeitstyp bist du – was sind deine Eigenschaften, Werte, Geschichte sowie Ecken und Kanten?
  • Welche Marketing-Maßnahmen passen zu dir (Marketing-Typ)?
  • Was ist deine Vision? Was ist dein Warum?

Mit diesen Fragen kannst du dir ein erstes Bild von dir machen. In meinen Coachings sehe ich, dass gerade dieser Punkt gezieltes Hinterfragen benötigt. Um an die tatsächlichen, tiefgründigen Informationen zu gelangen!

Du selbst bist – mit deinem Unternehmen – der Ausgangspunkt für alle Ziele und Maßnahmen.

2. Deine Zielgruppe

Als nächstes nimmst du deine Zielgruppe unter die Lupe: die Menschen, die dein Produkt kaufen oder deine Dienstleistung in Anspruch nehmen sollen.

Denn wenn du deine Kunden NICHT kennst, wie willst du dann ihr Problem perfekt lösen? Und zielgerichtet mit ihnen kommunizieren?

Kenne deine Kunden so gut wie du dich kennst!

Informationen wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Wohnort, Beruf, Einkommensschicht oder Ausbildungsstand sind wichtig.

Entscheidend ist jedoch, dass du weißt, welche Interessen, Wünsche, Bedürfnisse, Sorgen und Probleme deine Zielgruppe hat. Und was sie daran hindert, genau ihr Ziel zu erreichen.

Vertraue aber nicht blind auf diese Informationen. Denn es sind rationale Aussagen deiner Kunden. Die kaufentscheidenden Motive hingegen sind unbewusst und tiefgründiger. Hinterfragen und genau zuhören ist sehr hilfreich!

3. Andere Anbieter

Es wäre doch super, wenn es nur dich und deine Kunden Kunden gäbe, nicht wahr? Aber leider ist es nur in den seltensten Fällen so.

Meist gibt es da draußen noch andere Anbieter, Mitbewerber, Marktbegleiter, Konkurrenten.

Du kannst zu ihnen sagen, wie du möchtest. Hauptsache, du kennst sie! Und weißt genau, was sie für wen anbieten. Und wie sie mit ihrer Zielgruppe kommunizieren.

Aber nicht nur die Analyse, auch das, was du mit diesen Informationen machst, ist entscheidend! Versuche nicht, erfolgreiche Mitbewerber zu kopieren. Sondern schau, was bei ihnen funktioniert. Und was nicht. Lass dich von ihnen inspirieren und gehe deinen eigenen Weg in deinem Marketing!

Die Analyse von anderen Anbietern kann dich auch herausfordern. Vor allem wenn Selbstzweifel mitspielen. Lass dich dich nicht runterziehen, weil sie schon viel größer, besser, erfolgreicher oder was auch immer sind. Denn viele sind nur deswegen weiter oder besser, weil sie schon länger am Markt sind. Oder weil sie viel mehr Zeit und Geld investieren und deswegen schneller sind als du.

Kenne deine Mitbewerber und ihr Angebot – sachlich analysieren ja, aber nicht emotional vergleichen.

4. Das Marktumfeld

Ein oft vergessener Faktor ist das Marktumfeld. Diesen Markt kannst du dir wie einen Wochenmarkt vorstellen. Auf dem du, deine Kunden und andere Anbieter zusammenkommen.

Durch Dynamiken auf diesem Markt werden die Preise immer wieder angepasst. Und es entstehen neuen Produkten sowie Trends.

Aber auch gesetzliche, technologische und gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen den Markt.

Reagiere nicht sofort auf jede dieser Veränderungen. Sondern überlege zuerst, ob sie Auswirkungen auf dich haben. Und ob du davon profitieren kannst. Und ob du Nachteile hast, wenn du nicht handelst.

Beispiel 1:
Die DSGVO hat große Auswirkungen auf dein Marketing – bestimmte Analyse-Maßnahmen sind dadurch nur mehr bedingt möglich. Machst du weiter wie bisher, kann das durch Strafen schnell teuer werden.

Beispiel 2:
Das iPhone hat den Handy-Markt auf den Kopf gestellt! NOKIA als dominierende Macht der Tastenhandys wurde über Nacht von Apple mit der neuen Technologie „Wisch-Handys“ (Smartphones) verdrängt.

Warum sind diese Faktoren so wichtig für dein Marketing?

Nur wenn du weißt,

  • was du drauf hast und welcher Typ du bist,
  • wie deine Zielgruppe tickt und was ihre „Schmerzpunkte“ sind
  • und was deine Mitbewerber bieten,

kannst du

  • gezielt deine Marketing-Maßnahmen planen und umsetzen
  • ein klares Angebot aufbauen
  • deine Kommunikation gestalten und die „Schmerzpunkte“ gezielt ansprechen
  • dich von den anderen Anbietern abheben

Was bedeutet das für dein Marketing?

Kümmere dich regelmäßig um diese Faktoren. Und handle überlegt anstatt bei jeder Veränderung dein ganzes Marketing über den Haufen zu werfen. Oft reicht es aus, deine Richtung ein klein wenig zu ändern, damit du wieder „auf Kurs“ bist!

Nur wenn du weißt, was Sache ist, kannst du entsprechende Ziele setzen und gezielt Maßnahmen planen.

Die wichtigsten Ziele in deinem Marketing

Marketing betrifft zahlreiche Aspekte deines Unternehmens. Dementsprechend vielfältig sind die Ziele, die du dir im Marketing setzen solltest.

Marketing-Bereiche

Marketing ist nicht einfach nur Marketing – und lässt sich auch nicht auf Werbung reduzieren. Vielmehr beeinflusst Marketing zahlreiche Unternehmensbereiche.

Dabei geht es nicht nur um Umsatzziele. Sondern auch um deine unternehmerischen und ganz persönlichen Ziele.

Es bringt nichts, nur Ziele zu haben. Du musst auch regelmäßig überprüfen, ob deine Ergebnisse diese Ziele erfüllen!

Jetzt lass uns diese Ziele in Taten umsetzen…

Deine Positionierung und dein Branding als Orientierung

Nein, noch geht es nicht um die verschiedenen Marketing-Maßnahmen. Wir müssen erst einmal die Grundlage für dein gesamtes Business schaffen!

Trotzdem überspringen viele Selbstständige und Unternehmer diesen Punkt. Weil sie viel lieber mit Logo, Website und Social Media tatsächlich sichtbar sein wollen.

Das ist aber so, als würdest du beim Hausbau direkt mit dem Erdgeschoss loslegen. Aber noch kein Fundament zu haben, die dem ganzen Gebäude Stabilität verleiht. Das Haus mag so zwar stehen, aber wie stabil ist es wirklich?

Deine Positionierung und dein Personal Branding sind das Fundament deines gesamten Marketings!

Was ist Positionierung?

Deine Positionierung bestimmt deine Position am Markt – also …

  • Dein Angebot und deine Zielgruppe: Was du für wen machst.
  • Deine Preise: In welcher Preisklasse und wie teuer dein Angebot ist.
  • Dein Alleinstellungsmerkmal: Was dich von anderen Anbietern unterscheidet.
Positionierung – Positionierungsmatrix

Die Positionierungs-Matrix sieht vielleicht nicht spannend aus … gibt dir aber einen super Überblick über dich und deine Mitbewerber. Denn auch, wenn alle gefühlt „das gleiche“ machen, gibt ist bei genauerer Betrachtung auch immer Unterschiede (Preise, Qualität, Leistungen, Service, …)

Damit bestimmst du nicht nur deine Position am Markt, sondern hast auch essenzielle Aussagen für deine Kernbotschaft!

Warum ist die Positionierung so wichtig?

Weil wir Menschen in Schubladen denken: Und so stecken deine Kunden dich, dein Angebot und dein ganzes Unternehmen in eine bestimmte Schublade. Auch über deine Preise wirst du in die entsprechenden billig-bis-teuer-Schubladen gesteckt.

Ohne eine klare Positionierung – wenn du alles für jeden anbieten würdest – wissen deine Kunden nicht, wofür du stehst. Was du anbietest. Und ob du überhaupt der passende Anbieter für sie bist.

Mit deiner Positionierung bestimmst du, in welche Schublade sie dich stecken sollen. Damit deine Kunden sofort an dich denken, wenn sie ein bestimmtes Problem oder Bedürfnis haben.

Dein Alleinstellungsmerkmal unterstützt dich dabei, in Bezug auf dein Angebot, deine Leistungen und deine Persönlichkeit aus der Menge herauszustechen! Und dich von anderen Anbietern zu unterscheiden.

Was ist (Personal-)Branding?

Mit deinem (Personal-)Branding verleihst du deinem Unternehmen eine Persönlichkeit. Oder definierst als Solo-Selbstständiger die Aspekte deiner Persönlichkeit, die du bewusst zeigst. Eben deine Persönlichkeit, deine Eigenschaften, Werte sowie Ecken und Kanten.

So kannst du dich auch auf Persönlichkeitsebene von anderen Anbietern unterscheiden. Anstatt als gesichtslose Person oder anonymes Unternehmen in der Masse unterzugehen.

Das Personal Branding ist besonders wichtig, wenn sich dein Angebot nur marginal bis gar nicht vom Angebot deiner Mitbewerber unterscheidet.

Wie funktioniert Personal Branding?

Damit das funktioniert, darf deine „Brand“ – egal ob für deine Persönlichkeit oder dein Unternehmen – keine austauschbare, stereotypische und anonyme Marke sein.

Sondern muss genau für dich und deine (Unternehmens-)Persönlichkeit stehen! Und zwar auf allen Ebenen:
• im Logo-Design, in deinen Farben und Schriften – also deinem Corporate Design.
• in deinem Auftritt und deiner Kommunikation – also wie du mit deinen Zielkunden sprichst.

Während das „Branding“ dein Unternehmen oder einzelne Produkte beschreibt, ist dein „Personal Branding“ deine Persönlichkeit!

Also deine Werte, deine Eigenschaften, aber auch besonderen Schrullen sowie Ecken und Kanten. All das spiegeln sich in deinem Personal Branding wider.

Genau darum ist dein Personal Branding auch keine künstliche Marke, sondern einfach du, so wie du bist: individuell, einzigartig und authentisch.

Frage dich also: Wer bist du? Wie tickst du? Was macht dich persönlich einzigartig?

Auch wenn du jetzt vielleicht Angst hast, deine Persönlichkeit zu zeigen, denke immer daran: Mit deinem Angebot bist du meist einer unter vielen Anbietern. Deine Persönlichkeit aber unterscheidet dich ganz klar von den anderen!

Warum ist dein Branding so wichtig ?

Was machten Pferdebesitzer im Wilden Westen mit ihren Pferden und Rindern? Sie verpassten ihnen ein Brandzeichen.

Warum?

Damit jeder wusste, dass dieses Pferd oder eben Rind ihnen gehört.

Und genau darum werden Produkte und Werbung „gebrandet“ – also mit einer Marke (engl. brand) versehen. Damit jeder weiß, dass es zu dir gehört.

Welches „Marketing“ gibt es?

DAS Marketing gibt es einfach nicht. Vielmehr ist Marketing in zahlreichen Unternehmensbereichen beteiligt oder sogar maßgebend. Und es gibt verschiedenste Marketing-Maßnahmen, mit denen du dein Marketing umsetzen kannst.

Bleiben wir bei den Unternehmens- oder Marketing-Bereichen.

Welche Marketing-Bereiche gibt es?

Werbung ist nur ein Teil von Marketing, daneben gibt es noch viele andere Bereiche:

  • Produkte: Hier dreht sich alles um dein Angebot – deine Lösung. Also das Entwickeln von neuen und die laufende Bewertung von bestehenden Produkten.
  • Preise: Dazu gehören nicht nur deine Preise. Sondern alle Überlegungen zu Mengenrabatten, Paket-Preisen, Preise für bestimmte Kunden oder spezielle Rabatt-Aktionen.
  • Kommunikation/Werbung: Hier dreht sich alles darum, dein Angebot bekannt zu machen und zu bewerben.
  • Beziehungen zu Kunden/Kundenbindung: Dazu gehören alle Maßnahmen, mit denen du eine Beziehung aufbaust und Kunden zu Stammkunden machst.
  • Differenzierung: Hier geht es darum, wie du dich langfristig von anderen Anbietern abheben kannst.
  • Empfehlungen: Dazu gehört nicht nur, dass du Kundenstimmen veröffentlichst, sondern auch, dass du aktiv dafür sorgst, dass dich Kunden weiterempfehlen.
  • Vertrieb: Hier dreht sich alles um die Frage, wie Kunden bei dir Kaufen können und wie dein Angebot zu den Kunden kommt.
  • Personalmarketing: Dazu gehören alle Maßnahmen, damit sich deine Mitarbeiter im Unternehmen wohl fühlen und gut darüber sprechen. Aber auch Maßnahmen, dass du neue Mitarbeiter für dein Unternehmen gewinnst.

Das sind die wichtigsten Marketing-Bereiche, die du immer wieder im Auge haben solltest. Egal ob als Solo-Selbstständiger oder Unternehmer mit mehreren Angestellten.

Die Arbeit in diesen Bereichen beziehungsweise die gezielte Umsetzung erfolgt durch deine Marketing-Maßnahmen.

 

Welche Marketing-Maßnahmen gibt es?

Die Marketing-Maßnahmen – auch Marketing-Mix, 4Ps oder Marketing-Instrumente genannt – sind die aktive Umsetzung deines Marketings.

Marketing-Mix

Die 4Ps des Marketing-Mix – wenn auch aus einem anderen, modernen Blickwinkel betrachtet.

Es wäre natürlich super, wenn es „das eine“ Marketing geben würde. Also einen Weg, wie du die Marketing-Maßnahmen umsetzen kannst. Auch wenn manche Marketing- und Methoden-Experten genau das behaupten („nur so funktioniert dein Marketing“), ist das keineswegs der Fall.

Es gibt nicht „das eine“ Marketing. Vielmehr gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie du deine Marketingziele in den unterschiedlichen Bereichen erreichen kannst.

Zudem bist auch du als Mensch mitunter ganz anders, als andere. In deiner Persönlichkeit, aber auch deinem Marketing-Typ.

So sind manche wahre Entertainer, die ihr Publikum und die große Bühne brauchen? Andere sind eher Influencer, der ihren Standpunkt und ihr Angebot vorlebt und mit persönlichen Inhalten präsentieren. Und Marketing-Typen so wie ich sind eher Wissensvermittler, die gerne ihr Wissen teilen und andere auf ihrem Weg unterstützen, aber sich selbst nicht so gerne präsentieren.

Marketing-Maßnahmen im Überblick

Deine möglichen Marketing-Maßnahmen sind überaus vielfältig. Darum möchte ich dir hier einen Überblick über die gängigsten Maßnahmen im Bereich Kommunikation und Werbung geben.

  • Print-Marketing: Darunter fallen alle Maßnahmen, die du in gedruckter Form an deine Zielgruppe verteilst. Etwa Flyer, Folder, Kataloge, Postwurfsendungen oder DirectMailings.
  • DirectMailings sind eine Sonderform von Print-Marketing. Im Gegensatz zu Postwurfsendungen (an alle Haushalte) werden DirectMailings adressiert und gezielt versendet. Und oft auch mit Goodies alles Art (Produktproben, Spielereien, …) kombiniert, wodurch kreative und aufmerksamkeitsstarke Werbesendungen entstehen können.
  • Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations – PR): Darunter versteht man im engeren Sinn die gezielte Veröffentlichung von Unternehmens-Informationen über Medien wie Presse, TV und Radio. Aber auch „Pressemittteilungen“ über Social Media, Blog oder Influencer kannst du zur PR zählen.
  • Content-Marketing: Dabei teilst du keine „trockenen“ Unternehmensmitteilungen, sondern wertvolle Inhalte mit einen bestimmten Nutzen und Mehrwert für deine Zielgruppe. Dazu gehören Kunden-Magazine, aber auch informative (und unterhaltsame) Posts in den sozialen Medien, Blog, Podcast und YouTube.
  • Social Media-Marketing: Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter oder Tiktok, um nur eine der bekanntesten Social Media-Plattformen zu nennen. Hier bist du direkt bei deiner Zielgruppe, kannst mit ihr interagieren, mehr über sie erfahren und kleine Content-Häppchen (Bilder, Videos, Texte) veröffentlichen.
  • E-Mail-Marketing: Newsletter werden oft als Spam und Werbe-Mails degradiert. Dabei sind Newsletter mit einem Mehrwert für deine Kunden überaus wirksam. Und du kannst so auch eine tiefere Beziehung zu deiner Zielgruppe aufbauen.
  • Website-Marketing: Die Website ist nicht nur deine digitale Visitenkarte. Sondern viel mehr: Wissensplattform, Expertise-Booster oder mit Online-Shops auch eine Vertriebsplattform.
  • Influencer-Marketing: Hier nutzt du den Status von Experten oder die Berühmtheit von Personen aus. Einerseits um von deren Image zu profitieren. Und andererseits, um selbst über deren Bekanntheit (Reichweite) bekannter zu werden. Oder eben dein Produkt von ihnen bewerben zu lassen.
  • Suchmaschinen-Optimierung (SEO) ist eng mit Content-Marketing verbunden. Mit SEO sorgst du dafür, dass die Zielgruppe deine Website, aber auch deine Inhalte über Suchmaschinen findet. Dazu zählen Google oder Bing. Aber auch YouTube und Pinterest sind im eigentlichen Sinne nicht nur Content-Plattformen, sondern Suchmaschinen.
  • Bezahlte Werbung: Dazu zählen sämtliche Werbeanzeigen (Sujets, Videos, Spots) in Zeitschriften und Magazinen, im TV und Radio, auf Social Media-Plattformen, Website-Bannern oder auch bezahlte Top-Rankings in Suchmaschinen.
Marketingmaßnahmen - Schritte

Egal für welche Maßnahmen du dich entscheidest – sie sollten alle einem dieser Zielen bzw. Schritte folgen.

  • Guerilla Marketing / Virales Marketing: Dabei versuchst du, deine Botschaft unterschwellig zu verbreiten. Etwa durch kreative Maßnahmen oder lustige Videos/Posts, die sich wie von selbst verbreiten. Durch die besonderen Herausforderungen gehören diese Maßnahmen zur Marketing-Königsklasse!
  • Funnel-Marketing: Mit kostenlosen Produkten (meist digitale Produkte) oder preisgünstigen Mini-Produkten (eBooks, Tools, kleine Online-Kurse, Bücher, …) weckst du das Interesse deiner Zielgruppe und machst sie so zu kleinen Erstkunden. Mit E-Mail-Serien und immer umfangreicheren Produkten führst du sie so quer durch dein ganzes Angebot.
  • Empfehlungsmarketing: Wenn dich andere weiter empfehlen ist das die wirksamste Werbung überhaupt! Aber auch Kundenstimmen, Reviews, Testberichte oder Bewertungen gehören zum Empfehlungsmarketing.
  • Sponsoring: Egal ob in Sport oder Kultur – Sponsoring ist dabei nicht mehr wegzudenken. Du bezahlst dafür, dass bei diesen Veranstaltungen – oder eben auf den Trikots der Sportler – deine Werbung bzw. dein Logo erscheint.
  • Network-Marketing: Dazu gehören alle Maßnahmen bei deinen du dein Produkt in einem bestimmten Personen-Umfeld (Netzwerk) bewirbst und vertreibst. Tupperware oder Ringana zählen zu den bekanntesten Network- oder Multi-Level-Vertriebsunternehmen.
  • Event-Marketing: Kennst du Red Bull? Dann weißt du auch direkt, was Event-Marketing ist. Durch die Veranstaltung zahlreicher Events machst du deine Marke bekannter und bewirbst dein Angebot.
  • Neuro-Marketing: Dabei werden die Erkenntnisse aus Psychologie und Gehirnforschung verwendet, um Menschen zu einer bestimmten Handlung zu bewegen. Negativ eingesetzt spricht man auch von Manipulation – aber das ist nicht das Ziel von Neuromarketing. Somit ist Neuromarketing eher ein Werkzeug statt einer gezielten Maßnahme.
  • Storytelling ist – wie Neuromarketing – ein Werkzeug statt einer Maßnahme. Dabei verpackst du deine Botschaft oder Werbung in unterhaltsame, inspirierende Geschichten.
  • Affiliate-Marketing (Vermittler-Marketing): Hier bezahlst du Partner dafür (Provision), dass sie Werbung für dich machen, Kontakte zu potenziellen Kunden herstellen oder sogar deine Produkte verkaufen.

Soll ich zwischen Online-Marketing und Offline-Marketing unterscheiden?

Ganz klar nein. Warum, das erfährst du direkt im nächsten Abschnitt.

Einteilung von Marketing-Maßnahmen?

Sehr oft werden Marketing-Maßnahmen noch in Offline- (Klassisches-) und Online-Marketing eingeteilt. Durch die enge Verknüpfung beider „Welten“ im Marketing ist diese Einteilung aber längst nicht mehr zeitgemäß. Zudem fallen in die jeweiligen Begriffe zahlreiche Maßnahmen, sodass dieser Überbegriff viel zu allgemein ist.

Viel mehr solltest du darauf achten, wem die jeweiligen Marketing-Kanäle gehören. Und wie stark dein Einfluss bzw. deine Kontrolle darauf ist.

Eigene Kanäle (owned media)

Hier gehört alles dir und du hast die volle Kontrolle über deine Inhalte und deren Gestaltung. Dazu gehören etwa deine Website, deine Drucksorten oder deine E-Mail-Liste

Bezahlte Kanäle (paid media)

Dazu gehört alles, wofür du bezahlst, um Reichweite zu bekommen oder Werbung zu bezahlen. Schon klar, natürlich bezahlst du für die meisten Marketing-Maßnahmen. Aber hier sind die gemeint, bei denen du für die Verbreitung bezahlst. Wie etwa Werbeanzeigen in TV, Radio oder Drucksorten (Zeitungen, Magazine, …), Social Media-Ads oder bezahlte Werbung in Suchmaschinen.

Verdiente/geteilte Kanäle (earned/shared media)

Hierzu gehören alle Kanäle und Medien, die du dir durch Relevanz und Mehrwert verdienst. Dazu gehört etwa dass deine Social Media-Posts, Blog-Artikel, Videos oder Podcast-Folgen von anderen in sozialen Medien geteilt werden. Dies passiert aber nur, wenn deine Inhalte auch einen bestimmten Nutzen für die Benutzer hat.

Durch diese Einteilung kann es durchaus vorkommen, dass Marketing-Maßnahmen wie Social Media in mehrere Kategorien fallen.

Push- und Pull-Marketing

Eine weitere Möglichkeit deine Maßnahmen einzuteilen ist die Richtung der Aktivität. Auch wenn das jetzt etwas kompliziert klingt, ist es eigentlich ganz einfach.

Bei Push-Marketing drückst du deiner Zielgruppe deine Werbemaßnahmen auf – die Aktion geht von dir aus. Direktmarketing oder Online-/Offline-Werbung sind hierfür die besten Beispiele.

Bei Pull-Marketing hingegen geht die Aktion von deiner Zielgruppe aus – sie rufen gezielt bestimmte Informationen ab (Blog, Podcast, YouTube) oder fordern diese von dir an (Newsletter, aber auch Social Media, da sie dir ja aktiv folgen müssen, um deine Posts zu erhalten).

Einteilung der Marketing-Maßnahmen

Teile deine Marketing-Maßnahmen nach diesen beiden Kriterien ein – und achte immer auf eine ausgewogene Mischung.

Wie Marketing-Maßnahmen auswählen?

Wichtigster Punkt ist, dass die jeweiligen Marketing-Maßnahmen zu dir (Marketing-Typ) und deiner Zielgruppe passen. Du also authentisch wirkst und deine Zielgruppe diese Medien nutzt. Und dass du in sämtlichen Bereichen des Marketing-Mix aktiv bist.

Natürlich gibt es auch finanzielle Aspekte, die deine Entscheidung beeinflussen. Wie teuer sind diese Maßnahmen – und wie hoch ist der tatsächliche Nutzen?

Mit Print-Anzeigen oder Radio-Werbung erreichst du eine unglaublich große Zahl an Menschen. Jedoch ist nur ein kleiner Teil davon wirklich deine Zielgruppe. Für den Rest ist es verschwendetes Geld – man spricht dabei auch vom Streuverlust.

Schlussendlich solltest du auch darauf achten, dass du eine ausgewogene Mischung aus Push- und Pull-Marketing-Maßnahmen setzt. Sowie eigene, verdiente und bezahlte Kanäle gleichermaßen nutzt.

Von Plänen, Strategien und Bauchgefühl

Klar könntest du jetzt ein paar Marketing-Maßnahmen aussuchen und einfach drauf los arbeiten. Aber das wäre sinnloses Tun und Machen – blinder Aktionismus.

Damit du die richtigen Maßnahmen auswählst und einsetzt – und so deine Ziele erreichst – brauchst du einen Marketingplan!

In diesem Marketingplan hältst du alles schriftlich fest:

  • Die (Markt-)Analysen und deine Schlussfolgerungen daraus
  • Deine Ziele
  • Die Strategie um diese Ziele zu erreichen
  • Deine Positionierung und dein (Personal-)Branding
  • Die Marketing-Maßnahmen (Planung und Umsetzung)

Bei der Umsetzung deiner Maßnahmen solltest du natürlich diesem Plan folgen und regelmäßig deine Ergebnisse überprüfen. Aber auch flexibel sein, damit du auf aktuelle Gegebenheit und Situationen sinnvoll und erfolgreich reagieren kannst.

Marketingplan – Marketing-Konzept

Deine Schritte zum Marketingplan – die Grundlage für all deine Maßnahmen.

Was ist eine Marketing-Strategie

Viele setzen die Strategie mit den Maßnahmen (Umsetzung) gleich. Dabei beschreibt eine Marketing-Strategie deinen Weg, um deine Ziele zu erreichen. Und eben auch, welche Maßnahmen du wann wie auf diesem Weg umsetzt und kombinierst.

Sie beschreibt also, was du konkret umsetzen möchtest. Während die Planung der Marketing-Maßnahmen kurz- bis mittelfristig ausgelegt ist, planst du mit deiner Strategie langfristig den Weg zu deinen Marketing- und Unternehmenszielen.

Fazit

Das waren jetzt verdammt viele Informationen, oder? Aber jetzt weißt du, was Marketing ist und wie es funktioniert! Und das Marketing viel mehr als nur Werbung ist.

PS: Wie siehst du Marketing? Hast du noch Fragen, die in diesem Artikel noch nicht beantwortet wurden? Dann schreib‘ mir einfach eine E-Mail an thomas@schlaues-marketing.at!

Deine nächsten Schritte:
Mach dir dein Marketing einfach – mit Plan, Köpfchen und Bauchgefühl

Erfahre, warum es intuitives und analytisches Marketing braucht, um erfolgreich zu sein. Und warum dich ein Marketingplan keineswegs einschränkt.
» Artikel lesen

Dein Marketing-Konzept: In 7 Schritten zum Marketingplan

Plane dein Marketing von Grund auf und schaffe so die Erfolgsgrundlage für dein ganzes Unternehmen. Denn dein Marketingplan gibt dir jederzeit Orientierung und Klarheit bei Entscheidungen!
» Artikel lesen

Thomas Sommer

Als Experte für Personal Branding und Positionierungs und Mindset-Coach begleite ich Menschen auf dem Weg zu ihrer einzigartigen Persönlichkeit als unschlagbares Alleinstellungsmerkmal.

Ich sorge dafür, dass du in die richtige Schublade in den Köpfen deiner Kunden kommst und gekauft wirst. Also zeige was dich besonders macht!

Statt Selbstzweifel und Marketing-Überforderung: Von unsichtbar zur nachgefragten Persönlichkeit!

Scroll to top